e-Residency-Programm ermöglicht Dateneinreichung über mobile App

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Tallinn, 25. September 2024 - Estland macht einen großen Schritt nach vorn in seinem e-Residency-Programm, indem es nach Möglichkeiten sucht, wie E-Residenten biometrische Daten sicher nur mit ihren Smartphones übermitteln können. Das estnische Innenministerium hat Unternehmen dazu aufgerufen, Vorschläge für die Entwicklung einer Lösung einzureichen, mit der E-Residenten Fotos und Fingerabdrücke über eine mobile App übermitteln können.

Die Initiative, die vom IT- und Entwicklungszentrum des Ministeriums (SMIT) geleitet wird, soll das Antragsverfahren für E-Residenten schneller und einfacher machen und gleichzeitig die Sicherheit und den Datenschutz verbessern. Kaija Kirch, Leiterin der Abteilung für Identitätsdienste des SMIT, ist davon überzeugt, dass diese neue Technologie das Verfahren erheblich vereinfachen könnte. "Mit dieser Innovation können Antragsteller den gesamten Prozess von überall aus abwickeln, ohne eine Botschaft oder ein Servicebüro aufsuchen zu müssen", sagte sie. "Das ist ein Schritt in Richtung Ersetzung der derzeitigen physischen e-Residency-Karte durch eine vollständig mobile Lösung."

Die vorgeschlagene App würde mehr tun als nur Fotos und Fingerabdrücke zu sammeln. Sie soll die Echtheit von Ausweisdokumenten prüfen und Sicherheitsmerkmale in Echtzeit bewerten, so Anita Preinvalts, Senior Superintendent beim Amt für Identität und Status der Polizei- und Grenzschutzbehörde (PBGB). "Dies wird eine effiziente Identifizierung gewährleisten und das Betrugsrisiko verringern", erklärte sie.

Derzeit müssen E-Residenten einen bestimmten Ort aufsuchen, um ihre digitale ID zu aktivieren. Wenn die mobile App jedoch eine Funktion zum Abgleich von Fingerabdrücken enthält, könnte dieser persönliche Schritt schließlich überflüssig werden, insbesondere bei der Erneuerung von digitalen Ausweisen.

Liina Vahtras, geschäftsführende Direktorin des e-Residency-Programms, bezeichnete den Schritt als "eine große Innovation", die bis 2027 große Auswirkungen haben könnte. "Unser Ziel ist es, eine vollständig digitale Alternative zur e-Residency-Karte aus Plastik anzubieten, die es e-Residents ermöglicht, ihre digitale ID auf ihrem Smartphone zu aktivieren, sobald sie eine Zuverlässigkeitsüberprüfung bestanden haben", erklärte sie.

Mit diesem neuen Ansatz könnte das Antragsverfahren von zwei Monaten auf nur zwei Wochen verkürzt werden, so dass es einfacher und schneller wird, einen elektronischen Wohnsitz in Estland zu erwerben. Dies ist eine Änderung, die das estnische Geschäftsumfeld noch attraktiver macht und dem Staat gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile bringt.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Einreichung von Vorschlägen finden Sie auf der Website Register des öffentlichen Auftragswesens vor Ablauf der Frist am 17. Oktober 2024 um 11:00 Uhr (EET).

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